Die 3 größten HR-Transformationstrends für 2019.

Die 3 größten HR-Transformationstrends für 2019.

Die 3 größten HR-Transformationstrends für 2019. 1920 1322 Melanie Krug

Die Digitalisierung macht auch vor dem Personalbereich nicht Halt. Die HR-Branche verändert sich stark und immer schneller. Künstliche Intelligenz (KI), Automatisierung und vielfältige Analytik-Möglichkeiten verändern unser Arbeitsumfeld und unsere Arbeitsweise. Daher sollen nachfolgend die wichtigsten HR-Transformationstrends für 2019 dargestellt werden.

Der globale HR-Technologiebereich boomt und laut neuester Forschung wird dieser bis 2025 voraussichtlich 30 Milliarden Dollar erreichen. Die rasante Expansion des HR-Technologiemarktes wurde zum einen durch massive Investitionen in HR-Technologie-Lösungen und zum anderen durch die Datenexplosion im HR-Bereich vorangetrieben.
Der Wechsel von Altsystemen zu einem Cloud-basierten Software-as-a-Service (SaaS)-Modell hat Unternehmen geholfen, HR-Daten nicht nur zu erfassen und zu speichern, sondern diese auch zu konsolidieren und zentralisieren.

Was sind also die wichtigsten Trends, Herausforderungen und Chancen für den HR-Bereich 2019?


1. Schaffung von kontinuierlicher Mitarbeitermotivation und Engagement

Nennen Sie es Gefahren einer stabilen Wirtschaft – der Arbeitsmarkt ist angespannt, der Aktienmarkt in guter Verfassung und die Rohstoffpreise haben sich nach starken Rückgängen stabilisiert. In einem solchen wirtschaftlichen Umfeld ist es eine schwere Aufgabe, Ihre Mitarbeiter konzentriert und motiviert zu halten. Steigende Kosten für Gesundheit, Bildung und Immobilien geben den Mitarbeitern das Gefühl, ständig aufholen zu müssen. Besonders bei der jüngeren Generation, der sogenannten Generation Z, scheint die „finanzielle Sicherheit“ bei der Jobwahl eine übergeordnete Rolle zu spielen.

Die Notwendigkeit eines kontinuierlichen Mitarbeiterengagements war noch nie so groß wie heute. Während Unternehmen heute über eine Vielzahl an Technologien und Tools verfügen, um die Erfahrung der Mitarbeiter in jeder Phase des Mitarbeiter-Lebenszyklus zu überwachen und zu verbessern, ist kontinuierliches Engagement ebenso ein technologisches wie kulturelles Thema.

Ein großer Fehler, den Unternehmen vermeiden sollten, ist, nicht nach ihren eigenen Kernwerten zu leben. Dadurch nehmen die Teams und neue Mitarbeiter diese auch nicht ernst. Das bedeutet, dass jeder Mitarbeiter, egal in welcher Rolle, diese Werte leben und verinnerlichen muss. So sollte beispielsweise ein CEO immer noch in die täglichen Aufgaben mit Kunden involviert sein und den Rest der Mitarbeiter in die Strategie und das Gesamtbild miteinbeziehen. Der größte Fehler für Unternehmen ist, nicht alle Teammitglieder zu beteiligen oder eine „Closed-Door“-Richtlinie zu etablieren. Warum sollte sich ein Mitarbeiter im Unternehmen wohlfühlen, wenn er im Silo arbeiten muss? Um ein Team zu stärken und sicherzustellen, dass sich alle Mitarbeiter besonders fühlen, muss es einen Ansatz geben, der die Mitarbeiter in den Mittelpunkt stellt und aktiv miteinbezieht.

Ein weiteres Problem ist, dass Unternehmen ihren Mitarbeitern gegenüber nicht transparent sind. Es muss mehr Transparenz und mehr Führungskräfte geben, die selbstkritisch sein können. Dadurch kann eine sichere Umgebung für Ihr Team geschaffen werden, in der es Fehler zulässt und darüber diskutiert, was es gelernt hat, anstatt seine Fehler zu verstecken. Schließlich wachsen und scheitern wir als Team. Um die Erfahrung der Mitarbeiter zu verbessern, müssen Unternehmen offen und ehrlich kommunizieren.



2. Datenintegrität und -qualität

Daten sind die Grundlage für Technologien, wie künstliche Intelligenz und prädiktive Analytik. HR-Teams, die das große Potenzial ihrer Daten nutzen, können leicht messbare, transparente und umfassende Empfehlungen und Entscheidungen treffen. Die Qualität und Zuverlässigkeit von Daten sind jedoch essentiell, um sich richtig entscheiden zu können. Im Jahr 2019 müssen HR-Führungskräfte und -Anbieter die Daten, die in intelligente Systeme und Algorithmen eingegeben werden, genau unter die Lupe nehmen, um Abweichungen und Verzerrungen erkennen und ausmerzen zu können.

In den meisten Fällen kann HR mit Daten arbeiten, die nicht kontinuierlich bereinigt oder auf Inkonsistenz überwacht werden müssen. Während SaaS-Lösungen die Qualität der Daten sicherlich verbessert haben, gibt es aber immer noch eine Vielzahl an Datensätzen, die irgendwann im Prozess manuell eingegeben werden. Verwaltungsfehler, wie doppelte Rechnungsstellung oder Lohnfehler, können Unternehmen viel Geld kosten.

Neben fehlerhaften Entscheidungen können auch fehlerhafte HR-Daten erhebliche finanzielle Kosten verursachen.

Da wir unsere Abhängigkeit von künstlicher Intelligenz, Machine Learning und Deep Learning in Zukunft erhöhen werden, wird die Zuverlässigkeit und Qualität der Personaldaten weiterhin eine essentielle Rolle spielen. Wäre es daher nicht von großem Vorteil, HR-Prozesse komplett abbilden und automatisieren zu können? Technologien, wie Automation Software, Talent Awareness und Acquisition Engine sowie Talent Management Tools bieten hier die Möglichkeit, alle notwendigen Prozesse einfach darzustellen, manuelle Vorgänge zu reduzieren und eine gute Datenqualität sicherzustellen, die Unternehmen dabei hilft, valide Entscheidungen treffen zu können.

3. Künstliche Intelligenz im Arbeitsalltag

Die künstliche Intelligenz (KI) im Personalwesen ist vielleicht der größte Treiber der HR-Transformation im Jahr 2019. KI hat das Potenzial, HR-Prozesse und Talentmanagement völlig neu zu überdenken. Aber der eigentliche Wert von KI am Arbeitsplatz ist die Fähigkeit, zur Verbesserung der Mitarbeiterproduktivität beizutragen.

Chatbots, prädiktive Analysen und Automatisierung haben den frühen Anwendern der Technologie geholfen, die Produktivität zu steigern und die Arbeitsqualität zu verbessern. Natürlich ist die KI noch nicht perfektioniert und Bedenken bezüglich der Ethik des KI-Einsatzes in Unternehmen sind aktuell vorhanden. Allerdings nehmen die Anbieter diese Tatsache zunehmend zur Kenntnis, einige richten sogar eigene KI-Beiräte ein.

Auf der HR-Seite hilft die künstliche Intelligenz Personalvermittlern und HR-Profis, wertvolle Zeit zu sparen, indem sie arbeitsintensive, sich wiederholende Aufgaben, wie beispielsweise das Scannen von CVs, Talent-Auswahl, Kandidaten-Engagement und Assessment voll automatisiert.

Für die Mitarbeiter arbeitet die KI im Hintergrund, beantwortet ihre Fragen, hilft ihnen bei der Wahl ihrer Karrierewege, dient personalisierten Empfehlungen oder überwacht ihre Gesundheit.

Es besteht kein Zweifel daran, dass die KI in Verbindung mit HR-Analytics die bedeutendste Chance in der HR-Transformation darstellt.



Fazit

Produktivität, künstliche Intelligenz und Datenintegrität werden zu Schlüsselfaktoren für Personalverantwortliche, die im Zeitalter der Disruption gewinnen wollen. Diese oben beschriebenen Punkte sind ein Indikator für den tiefgreifenden Wandel im Personalwesen. Das Jahr 2019 und auch die kommenden Jahre werden sehr spannend für die Welt der HR-Innovation, da Unternehmen und HR-Führungskräfte immer bessere Ergebnisse erzielen wollen und durch neue Technologien die Maßstäbe nach oben schrauben, zugleich aber auch die Ansprüche der Mitarbeiter steigen und sich ihre Werte verändern, die die Wahl ihres Arbeitsplatzes und ihre Motivation im Arbeitsalltag maßgeblich beeinflussen.

Um die heutigen Herausforderungen in der HR-Branche, wie mehr Talent Potentials zu generieren, Awareness zu schaffen und besonders die Verarbeitung der vielversprechenden Talents und Bewerbungsprozesse zu optimieren, können aktuelle Technologien, wie Automation Software, Talent Awareness und Acquisition Engine sowie Talent Management Tools eine optimale Unterstützung darstellen. Von Awareness Maßnahmen für das Employer Branding, über den Bewerbungsprozess mit Talent Engagement Content und Talent-Potentials-Check, bis hin zu Bewerbungsgesprächen, Angebotsphase und Vertragsabschluss mit High Potentials, kann der gesamte HR-Prozess ganz einfach abgebildet und automatisiert werden.